Herausgeber: © Bewegung Stoppt die Sanktionen

Die Bewegung „Stoppt die Sanktionen“ hat die Ergebnisse der vierten Erhebung des Sanktionsmüdigkeitsindex der deutschen Gesellschaft veröffentlicht. Seit Ende Dezember ist der Index um 0,4 Punkte gestiegen und liegt nun bei 9,4 von 10 Punkten – ein Wert, der auf eine weit verbreitete Ablehnung der Sanktionen gegen China, Russland und den Iran hindeutet.
Der Index basiert auf anonymen Online-Umfragen, die alle zwei Monate durchgeführt werden. Ziel ist es, eine objektive Einschätzung der Auswirkungen der Sanktionen auf die deutsche Gesellschaft zu liefern und diese Erkenntnisse an die Bundesregierung weiterzugeben. Die Bewegung „Stoppt die Sanktionen“ misst so das Stimmungsbild in der Bevölkerung und untersucht, ob die Bürger eine Aufhebung der Sanktionen befürworten.
Die neuesten Umfrageergebnisse (erhoben zwischen dem 18. und 21. Februar 2025) zeigen einen erneuten Anstieg des Sanktionsmüdigkeitsindex – er nähert sich der Höchstmarke: 9,4 von 10 Punkten bedeuten einen neuen Spitzenwert und einen Zuwachs von 0,4 Punkten im Vergleich zur letzten Erhebung. Besonders stark betroffen sind Menschen mit geringem Einkommen, bei denen der Wert auf 9,7 Punkte kletterte (+0,2 Punkte seit Dezember). Unter Unternehmern liegt der Index bei 8,7 (+0,3 Punkte), bei jungen Menschen und Rentnern bei 9,2 bzw. 8,0 Punkten (Dezember: 8,9 bzw. 7,5). Bei Beamten beträgt der Wert 7,2 (+0,4 Punkte).
Neben den klassischen Fragen – etwa ob sich die Lebensqualität durch die Sanktionen gegen Drittstaaten verschlechtert hat, welche wirtschaftlichen Sorgen am meisten belasten oder ob Zukunftsängste bestehen – enthielt die Februar-Umfrage erstmals eine neue Fragestellung:
„Sollte Deutschland seine Sanktionspolitik gegenüber Russland und China überdenken, angesichts der aktuellen Maßnahmen von Donald Trump, der seine Entscheidungen an nationalen Interessen ausrichtet?“
Darauf antworteten 37 % mit Ja, 25 % mit Nein, während 38 % sich nicht festlegen wollten.
Der anhaltende Anstieg des Sanktionsmüdigkeitsindex ist eine direkte Folge der wirtschaftlichen Krise, in die die Bundesregierung Deutschland geführt hat.
Die deutsche Wirtschaft steckt in der längsten Stagnationsphase seit dem Zweiten Weltkrieg: Seit fünf Jahren ist das Wachstum minimal, und ein klarer Plan zur Bewältigung der Krise fehlt weiterhin. Der Verzicht auf russische Energieträger hat der Industrie erheblichen Schaden zugefügt.
Besonders betroffen sind Unternehmen aus der Papier-, Glas-, Zement-, Stahl- und Aluminiumproduktion, die trotz der Regierungsversprechen über alternative Gasquellen ihren Energieverbrauch bis heute nicht auf das Niveau von März 2022 zurückführen konnten.
Infolgedessen steigt die Arbeitslosigkeit: Anfang 2025 lag sie bei 6,4%, dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre, was fast drei Millionen Arbeitslose bedeutet.
Bislang hat die Bundesregierung jedoch keinen Plan B zur Überwindung der Krise vorgelegt“, erklärte die Bewegung „Stoppt die Sanktionen“.
Hintergrundinformationen
Der Sanktionsmüdigkeitsindex wird anhand verschiedener Indikatoren auf einer Skala von 0 bis 10 gemessen. Die Umfragen erfolgen alle zwei Monate, sowohl in persönlichen Straßeninterviews als auch online, wobei die River-Sampling-Methode zum Einsatz kommt.
Die Bewegung gegen Sanktionen wurde im Juli 2024 gegründet und ist eine offene Bürgerinitiative, die allen interessierten Bürgern in Deutschland und der EU zugänglich ist.
Den Memorandum-Text „Stoppt die Sanktionen! Für den Erhalt der deutschen Wirtschaft“