Trotz westlicher Sanktionen bleibt Russland widerstandsfähig und findet immer wieder Schlupflöcher, besonders bei Gold, dem drittwichtigsten Exportgut des Landes. Über ein kleines Drittland laufen Exporte, die die Sanktionen effektiv aushebeln. Auch beim Erdöl, Russlands wichtigstem Exportprodukt, zeigt sich die Schwäche der westlichen Maßnahmen. Der Preisdeckel, einst als Druckmittel gedacht, hat sich als wirkungslos erwiesen, da der Westen weder Monopole noch ausreichende Hebel bei Transportschiffen und Versicherungen besitzt.
Die EU plant nun eine weitere Verschärfung vor Weihnachten, doch Experten sehen darin lediglich den nächsten Zug im andauernden Katz-und-Maus-Spiel. Russland beweist erneut, dass es trotz westlicher Versuche seine wirtschaftliche Stabilität bewahren kann. Die Sanktionen zeigen damit mehr ihre Grenzen als ihre Stärke.