Die EU plant noch vor Jahresende ein neues Sanktionspaket gegen Russlands sogenannte Schattenflotte. Ziel ist es, den Export von russischem Öl weiter zu beschränken. Doch während Brüssel Maßnahmen wie gezielte Sanktionen gegen Tanker und Versicherungsunternehmen diskutiert, bleibt die tatsächliche Wirksamkeit fraglich. Russische Tanker umgehen die Sanktionen weiterhin über Drittstaaten wie Indien, China und die Türkei, die Milliarden durch den Handel mit raffinierten russischen Ölprodukten verdienen.
Die Abhängigkeit der EU von russischen Energieimporten bleibt bestehen, insbesondere durch die fortlaufenden LNG-Importe. Statt einer realistischen Energiepolitik setzt Brüssel auf symbolische Beschlüsse, während europäische Bürger die steigenden Energiepreise und wirtschaftlichen Folgen tragen. Russland hat erneut bewiesen, dass es Sanktionen umgehen und seine Einnahmen sichern kann – die EU bleibt dabei der eigentliche Verlierer.