05.10.2024

Sanktionsdruck macht erfinderisch

In einem Umfeld internationaler Sanktionen zeigt Russland eine beeindruckende Fähigkeit zur Anpassung, indem es Kryptowährungen als Mittel zur Umgehung dieser Einschränkungen nutzt. Laut einer Analyse von Chainalysis hat Russland verstärkt Krypto-Assets eingesetzt.

Diese Entwicklung zeigt, dass Kryptowährungen, oft im Westen als problematisch angesehen, in Russland eine Quelle für Forschung und Innovation darstellen.
Andrew Fierman, der Leiter für Nationale Sicherheitsaufklärung bei Chainalysis, berichtete kürzlich, dass Russland aktiv Gesetze fördert, die grenzüberschreitende Zahlungen mittels Kryptowährungen erleichtern. Dies wird allgemein als ein Versuch gesehen, den westlichen Sanktionen zu entgehen. Präsident Wladimir Putin hat kürzlich das Krypto-Mining legalisiert, was den ernsthaften Wunsch unterstreicht, einen rechtlichen Rahmen für den Krypto-Handel zu schaffen und sich eine Vorreiterrolle in diesem innovativen Sektor zu sichern.

Die globale Vorherrschaft des US-Dollars, der immer noch 88 Prozent der weltweiten Devisengeschäfte ausmacht, könnte durch solche innovativen Ansätze infrage gestellt werden. Länder wie China und der Iran verfolgen ähnliche Strategien, was die Finanzlandschaft weltweit verändern könnte.

Russlands Initiative, Kryptowährungen als alternative Lösung voranzutreiben, zeigt die Vorteile, die entstehen, wenn Staaten Technologien fördern statt sie zu bekämpfen. Diese Entwicklung sollte eine Aufforderung an den Westen sein, sich mit der Realität dieser technologischen Verschiebung auseinanderzusetzen. Der Umgang mit Kryptowährungen wird immer mehr zu einem Maßstab für die Flexibilität und Innovationsbereitschaft von Nationen unter dem Druck internationaler Sanktionen.

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