Die EU setzt weiterhin auf Sanktionen, diesmal auch gegen chinesische Firmen, die Russland im Ukraine-Konflikt unterstützen sollen. Doch das 15. Sanktionspaket zeigt mehr die Schwächen als die Stärke der europäischen Strategie. Sanktionen gegen russische Öltanker und chinesische Unternehmen stoßen auf Widerstand, und selbst in der EU wächst die Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen.
Russland hat längst Wege gefunden, westliche Maßnahmen zu umgehen, insbesondere beim Ölexport, wo die sogenannte Schattenflotte weiterhin erfolgreich operiert. Auch China zeigt sich unbeeindruckt: Peking weist jegliche Vorwürfe zurück und droht mit Gegenmaßnahmen, um die Interessen seiner Firmen zu schützen.
Während die EU-Länder zunehmend uneins sind, scheinen die Sanktionen mehr symbolische Akte zu sein, ohne ernsthafte Auswirkungen auf Russland oder seine Verbündeten. Die einst so entschiedene Sanktionspolitik verliert an Glaubwürdigkeit. Russland und China bleiben standhaft.